Hochschulconsult - Die DHV-Organisationsberatung
ist ein Beratungsangebot für Hochschulen, das Unterstützung bei der strategischen Planung und Umsetzung von strukturellen Veränderungen auf zentraler oder dezentraler Ebene bietet.
Zu den Zielgruppen zählen je nach Themenbereich und Ausrichtung der Hochschule:
- Hochschulleitungen
- Fakultäten / Fachbereiche
- Institute
- die mittlere Führungsebene in der Zentralverwaltung
- Personalentwickler/innen
- weitere Funktionsträger/innen (Gleichstellungsbeauftragte, Baubeauftragte etc.)
Beratungsschwerpunkte
Das Angebot umfasst derzeit acht Schwerpunkte mit exemplarischen Bausteinen. Die einzelnen Bausteine können je nach Bedarf kombiniert und erweitert werden. Die genauen Inhalte gestalten wir – gemeinsam mit Ihnen – für Ihre Fragestellungen und Bedürfnisse individuell.
Die Beratungsschwerpunkte sind:
Hochschulrecht
Das Leitungspersonal an Hochschulen beziehungsweise wissenschaftlichen Einrichtungen sieht sich täglich mit der Herausforderung konfrontiert, dem in der Institution tätigen Personal einen Rahmen zu bieten, innerhalb dessen alle Beteiligten ihren Aufgaben gerecht werden können.
In einer sich rasch und ständig ändernden Hochschulwelt müssen alle Organisationseinheiten und -angehörige in der Lage sein, auf neue Gegebenheiten flexibel zu reagieren, ohne hierbei in Konflikt mit hochschulrechtlichen Normen zu geraten. Daraus ergeben sich auf sachlicher und personeller Ebene zahlreiche Fragen und Problemstellungen, die oft einer individuellen Lösung bedürfen.
Consultingbaustein "Hochschulrecht"
Zu allen Fragen des Hochschulrechts stehen Ihnen Wissenschaftsrechtlerinnen und Wissenschaftsrechtler aus dem DHV-Netzwerk zur Verfügung. Zu den Bausteinen können beispielsweise zählen:
- Gestaltung inneruniversitären Rechts (Satzungen, Grundordnungen, Geschäftsordnungen u.a.)
- Gestaltung von Prüfungsordnungen
- Gestaltung und Überprüfung von Besoldungsrichtlinien der W-Besoldung
- Optimierung des Berufungsverfahrens (rechtssicheres und transparentes Verfahren)
- Anwendung des Nebenstätigkeitsrechts
- Verträge mit Lehrstuhlvertretenden, Lehrbeauftragten u.a.
Fakultätsmanagement
Fakultäten und Fachbereiche sehen sich mit wachsender Hochschulautonomie vor immer größere und komplexere Verantwortung und Aufgaben gestellt. Im Rahmen ihrer Leitungsaufgaben entscheiden Führungskräfte in Dekanaten – Dekane und Dekaninnen sowie Fakultätsmanager und -managerinnen – nicht nur über das Profil der Fakultät. Sie zeichnen zudem in finanzieller, arbeits- und dienstrechtlicher Hinsicht verantwortlich.
Für sie gilt es, diese vielfältigen Aufgaben und Anforderungen im Spannungsfeld zwischen Hochschulleitung und einzelnen Instituten sowie Professuren geschickt zu meistern.
Consultingbaustein "Fakultätsmanagement"
Unser Consultingangebot zum Thema Fakultätsmanagement gibt Hilfestellung im Rahmen der fakultätsinternen Zielfindungsprozesse zur Entwicklung einer tragfähigen (Neu)ausrichtung mit Blick auf alle wesentlichen Aufgabenbereiche:
Strategie und Führung:
- Profil, Leitbild, Ziele, Image
- Koordination und Steuerung aller Abläufe (zentral/dezentral)
- Kommunikation (fakultätsintern und mit Gremien)
- Kooperationen
Finanzmanagement:
- Mittelverteilung, Budgetierung, Finanzplanung
- Projekte und Anschaffungen
- Leistungsorientierte Besoldung
Personalmanagement und Personalentwicklung:
- Personal- und Personalstrukturplanung
- Mitarbeiter/inneneinsatz und Organisation der Lehre
- Personalentscheidungen
- Gestaltung von Berufungsverfahren auf Fakultätsebene
- Personalentwicklung
Steuerung von Lehr- und Forschungsprozessen:
- Entwicklung und Einführung von (neuen) Studiengängen, Akkreditierungsverfahren
- Evaluierung der Lehr-/Lernerfolge
- Drittmitteleinwerbung
- Management von Forschungsprojekten
- Qualitätssicherung- und entwicklung
Personalentwicklung
Personalentwicklung an Hochschulen ist ein chancenreiches und zugleich herausforderndes Handlungsfeld, das ganz unterschiedliche Kernbereiche und Ebenen wie Einzelperson, Team und Gesamtorganisation berührt. Keine Hochschule wäre leistungsfähig ohne die Menschen, die in ihr und für sie arbeiten. Qualifiziertes und hoch engagiertes wissenschaftliches und wissenschaftsunterstützendes Personal zu gewinnen, weiter zu qualifizieren und – abhängig von der Statusgruppe – längerfristig an die Hochschule zu binden, stellt demnach eine zentrale Aufgabe der Personalentwicklung dar.
Personalentwicklung an Hochschulen wirkt auf zwei Ebenen, die in Wechselwirkung zueinander stehen: Zum einen auf der organisationalen Ebene, um die strategischen Ziele der Hochschule zu unterstützen, zu erreichen und nachhaltig zu sichern. Zum anderen auf der individuellen Ebene, um die Interessen und Kompetenzen der Beschäftigten in Wissenschaft, Wissenschaftsmanagement, Administration und Technik systematisch zu fördern und weiterzuentwickeln. Dabei umfasst Personalentwicklung verschiedene Handlungsfelder:
1. Personalplanung und -gewinnung
2. Personaleinsatz und -entwicklung
3. Personalerhaltung und -bindung
4. Personalverabschiedung
Unser Beratungsangebot zum Thema Personalentwicklung greift diese Handlungsfelder auf und bietet aktuell Unterstützung in den Bereichen:
- Strategie für die Personalentwicklung
- Berufungsmanagement
- Rekrutierung professoralen Personals an Fachhochschulen/HAW
- Onboarding
- Auf- und Ausbau von Programmen zur Weiterentwicklung des Personals
Gleichstellung
ahlreiche Hochschulen haben in den letzten Jahren verschiedene und zum Teil umfangreiche Aktivitäten im Bereich der Gleichstellung entfaltet. Gleichstellungsthemen können an Hochschulen in vielfältigen Konstellationen von Belang sein. Sie spielen im Hochschulalltag nicht nur bei der Einführung von konkreten Maßnahmen zur Chancengleichheit eine Rolle, sondern beispielsweise auch bei Berufungsverfahren, der Auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern, Gremienarbeit und im Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Kolleginnen und Kollegen. Inzwischen verlangen auch viele drittmittelgebende Einrichtungen ein schlüssiges Gleichstellungskonzept.
Für einen richtigen Umgang mit Gleichstellungsfragen ist ein solides Grundlagenwissen in verschiedenen Rechtsgebieten erforderlich. Darüber hinaus muss Geschlechtergerechtigkeit systematisch als Querschnittsthema an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen verstanden und umgesetzt werden.
Consultingbaustein "Gleichstellung"
Unser Consultingangebot zum Thema Gleichstellung bietet Hilfestellung im Rahmen der systematischen Planung und Entwicklung von geschlechtergerechten Konzepten an Hochschulen und bei der Umsetzung in die Praxis, beispielsweise mit folgenden Schwerpunkten:
- Erarbeitung, Einführung und Fortentwicklung von Gleichstellungskonzepten
- Grundwissen zu Gleichstellungsfragen und rechtliche Grundlagen zur Gleichstellung an Hochschulen
- Arbeitsrechtliche Aspekte und Antidiskriminierungsrecht
- Befristung, Teilzeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Programme zur Karriereentwicklung von Frauen auf dem Weg zur Professur
- Aufbau von Netzwerken für Wissenschaftlerinnen (z.B. Datenbanken)
Nachhaltigkeit
chonender Umgang mit den vorhandenen Ressourcen und nachhaltige Entwicklung gehören zu den zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Auch wissenschaftliche Einrichtungen haben den Transformationsprozess angenommen und in den letzten Jahren bereits vielfältige Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit begonnen. Zugleich sind aber auch die Anforderungen von außen gewachsen, diese Aktivitäten zu dokumentieren, zu perpetuieren und bestimmte Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Hierbei bietet DHV-Hochschulconsult beratende Unterstützung an.
Consultingbaustein "Nachhaltigkeit"
Nachhaltigkeit an Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen ist ein Handlungsfeld, das von ganz unterschiedlichen Einheiten in der Gesamtorganisation - idealerweise gemeinsam - entwickelt, implementiert und dauerhaft gelebt wird. Dabei lassen sich unterschiedliche Bereiche identifizieren, die für Fragen der Nachhaltigkeit relevant sind:
Governance
- Nachhaltigkeitsstruktur innerhalb der Hochschule - Organe und zentrale Einrichtungen
- Leitbild und Handlungsleitlinien, Wesentlichkeitsmatrix
- Selbstverpflichtung und externe Vorgaben
- Netzwerke nach außen
Studium und Lehre
- Integration von Nachhaltigkeitsthemen in die Curricula
- Sensibilisierung sowohl des Lehrpersonals als auch der Studierenden
Forschung
- Nachhaltigkeit als Forschungsthema
- Nachhaltigkeit in der Umsetzung der Forschung
Campus und Betrieb
- Energie- und Wasserhaushalt
- Mobilität der Angehörigen
- Digitalisierung der Verwaltung
- Verbrauchsmaterialien und Entsorgung
- Gebäude- und Ausrüstungsmanagement
Soziales
- Gleichstellung
- Diversität und Inklusion
- Gesundheitsförderung
Digitale Lehre
Die Digitalisierung der Lehre stellt Hochschulen und Lehrende nicht zuletzt aufgrund von "Corona" vor vielfältige Herausforderungen. In sehr kurzer Zeit müssen aktuell digitale Lehrformate entwickelt werden, für die eigentlich viel Planungs- und Vorbereitungszeit benötigt wird.
Damit digitale Lehre gelingen kann, ist es wichtig, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Kenntnisse über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten synchroner und asynchroner Online-Lehre erlangen und ihre Medien-, Didaktik- und Methodenkompetenz erweitern. Dabei geht es insbesondere auch um die speziellen Anforderungen ihres eigenen Faches. Es sind nicht die "großen" Hochschulstrategien der Digitalisierung, sondern die spezifischen Aspekte einzelner Fächer und Fachkulturen. Digitalisierung in den Naturwissenschaften unterscheidet sich enorm von den Geisteswissenschaften oder der Medizin. Nicht die Strategie zu mehr Digitalisierung, sondern die praktische Umsetzung "bottom-up" auf der Basis fachspezifischer Lehrinhalte sind das Ziel. Dabei sind Fragen zu klären, welche Technik für digitale Lehre geeignet ist und wie diese an der Hochschule bereitgestellt werden kann.
Ob Live-Chat, Lehrvideos, Animationen, E-Assessment oder die Nutzung von KI-Methodik – die Auseinander-setzung mit digitalen Elementen und Formen digitaler Lehre erfordert Aufwand und Mut, sich in unbekanntes Terrain zu begeben und Neues auszuprobieren. Zugleich eröffnet die Digitalisierung der Lehre aber die Möglichkeit, auch nach "Corona" zeitgemäße Lehre anbieten zu können. Dabei soll die klassische Präsenzlehre nicht ersetzt, sondern durch sinnvolle digitale Elemente bereichert werden, um Lehr- und Lernräume zu schaffen für Selbstlernphasen, zeitliches und räumlich flexibles Lernen sowie kompetenzorientierte und lernerzentrierte Vertiefungsphasen.
Consultingbaustein "Digitale Lehre"
Unser Consultingangebot zum Thema "Digitale Lehre" richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch an Verantwortliche für die Lehrkonzeption und Lehrorganisation (Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten, Prorektorinnen und Prorektoren, Prodekaninnen und Prodekane, Dezernentinnen und Dezernenten etc.). Es gibt Hilfestellung im Rahmen der Implementierung digitaler Lehre an der Hochschule und der konkreten Umsetzung auf dezentraler Ebene:
- Beratung und Schulungen "Digitale Lehre"
- Erstellung von Lehrvideos, Imagevideos
- Erstellung von digitalen Lerneinheiten
- Eventpräsentationen inkl. Robotereinsatz
- Roboterschulungen (Coding)
- Gestaltung digitaler Lehr-/Lernszenarien
- Gestaltung von Präsenz- und/oder Onlinephasen für die digitale Lehre
Krisen- und Risikomanagement
Consultingbaustein "Krisen- und Risikomanagement"
Im Rahmen unseres Consultingangebotes zu Krisen- und Risikomanagement unterstützen wir Sie bei folgenden Herausforderungen:
- Beratung bei der Erstellung von Notfall- und Krisenmanagementsystemen, z.B. Brandschutz
- Überprüfung und Analyse vorhandener Organisationsstrukturen und Dokumentationen zur Sicherheitsorganisation im Notfall
- Stellungnahmen und Analysen zu der Umsetzung von Betriebsvorschriften in Versammlungsstätten/Veranstaltungsräumlichkeiten für größtmögliche Sicherheit
- Erstellung von Räumungs- und Evakuierungskonzepten im Krisenfall
- Überprüfung und Analyse von vorhandenen Räumungs- und Evakuierungskonzepten
Darüber hinaus ist das Spektrum der Gefahrenlagen an Hochschulen, die den Lehr-, Forschungs- oder Verwaltungsbetrieb temporär bzw. auf Dauer beeinträchtigen können, breit gefächert: Feueralarm und Brände, Hochwasser, Laborunfälle und Stromausfälle können zu infrastrukturellen Schäden führen.
Auch gesamtgesellschaftliche Bedrohungslagen können Hochschulen betreffen: Terroranschläge, Bombendrohungen oder Amokläufe.
Einer besonderen Vorbereitung bedarf überdies der Umgang mit Straftaten wie Tötungsdelikten und sexualisierter Gewalt, die eine intensive psychosoziale Betreuung der Studierenden oder Mitarbeitenden erfordern und ein starkes Medieninteresse nach sich ziehen.
Bau- und Liegenschaftsmanagement
Universitäten und Fachhochschulen werden zunehmend mit vielschichtigen wissenschaftlichen und administrativen Anforderungen im Bau- und Liegenschaftsmanagement konfrontiert. Große Bedeutung haben in infrastruktureller Hinsicht sowohl die Hochschulentwicklungsplanung als auch einzelne Baumaßnahmen für Lehre und Forschung sowie das Arbeiten im laufenden Betrieb. Immer mehr Hochschulen streben auch an, selbst die Bauherreneigenschaft zu erlangen.
Consultingbaustein "Bau- und Liegenschaftsmanagement"
Unser Consultingangebot zu Instrumenten und Kompetenzen in diesem Bereich richtet sich sowohl an die mittlere Führungsebene in der Zentralverwaltung als auch an Baubeauftragte der Fakultäten und Fachgruppen sowie an mit Bauangelegenheiten befasste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im dezentralen Bereich:
- Vor- und Nachteile der Bauherreneigenschaft für Hochschulen
- Rahmenbedingungen des Liegenschaftsmanagements
- Grundlegende Organisationsmodelle
- Ausgestaltung der Arbeitsprozesse im zentralen und dezentralen System
- Planen und Bauen
- Umgang mit Sanierungs- und Modernisierungsstau
- Rechtssicherer Gebäudebetrieb
Weitere Themen bearbeiten wir auf Anfrage. Im Dialog mit Ihnen ermitteln wir Ihren individuellen Bedarf und erarbeiten mit Ihnen den genauen Beratungsauftrag.
Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an. Ein ausgefüllter Vorabfragebogen erleichtert den Einstieg.
Hochschulconsult zeichnet sich aus durch:
- Aus der Praxis an Hochschulen entwickeltes Beratungsportfolio
- Ausgewiesene Beraterinnen und Berater mit Hochschulerfahrung aus dem DHV-Netzwerk
- Individuelle Bedarfe – passgenaue Beratung. Der Beratungsumfang und die damit verbundenen Kosten ergeben sich aus dem konkreten Beratungsauftrag