Wen wählen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum/zur „Wissenschaftsminister/in des Jahres“ und „Rektor/in/ Präsident/in des Jahres“? Der Deutsche Hochschulverband (DHV), die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland, ruft seine Mitglieder einmal im Jahr dazu auf, die Arbeit der Rektorin oder des Rektors bzw. der Präsidentin und des Präsidenten ihrer Hochschule nach Schulnoten von eins bis sechs zu bewerten. Gleiches gilt für die Leistung ihrer jeweiligen Landeswissenschaftsministerin bzw. ihres jeweiligen Landeswissenschaftsministers sowie der Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Fühlen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern in Politik und Hochschulen gut vertreten? Bis zum 8. Dezember 2023 haben die DHV-Mitglieder Gelegenheit, sich mittels eines geschützten Passwortes an einer Online-Abstimmung zu beteiligen. Das Bewertungsverfahren wurde in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Evaluation und Methoden der Universität Bonn entwickelt.
Die Auszeichnung „Wissenschaftsminister/in des Jahres“ und der Preis „Rektor/in/Präsident/in des Jahres“ werden im Rahmen der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ am 25. März 2024 in Berlin verliehen. Zuletzt wurden am 4. April 2023 in Berlin die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, Katharina Fegebank, sowie der Rektor der Universität Bonn, Professor Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, geehrt. Hoch, der die Auszeichnung nach 2020, 2021 und 2023 zum dritten Mal errungen hat und deswegen am 27. Oktober 2023 in Bonn als „Rektor des Jahrzehnts“ besonders geehrt wurde, kann nach dem gültigen Reglement nicht mehr antreten. Dieses sieht vor, dass Hochschulleiterinnen und -leiter, die bereits dreimal zum/zur „Rektor/in/ Präsident/in des Jahres“ gekürt worden sind, nicht mehr zur Wahl stehen.
Der Preis „Rektor/Präsident des Jahres“ ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert und wird von „Santander Universitäten“ gestiftet. Der Preisträger soll die Mittel zweckgebunden für ein hochschulbezogenes Projekt verwenden.